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Frist endet: EVN-Tarifrückzahlung bringt durchschnittlich 500 Euro

durchblicker Redaktion

15.07.2025

durchblicker: Treue zu Energieanbieter lohnt sich nicht – wer nicht wechselt, zahlt drauf

Wien (OTS) - Rund 300.000 Haushalte in Niederösterreich haben nur noch bis 31. Juli Zeit, um ihren Anspruch auf eine Tarifrückzahlung wegen unlauterer Preiserhöhungen beim Landesversorger EVN geltend zu machen. Die Ausgleichszahlung steht allen EVN-Kund:innen mit aufrechtem Energieliefervertrag in einem OPTIMA-Festpreistarif zum Stichtag 1. September 2022 zu und muss online unter evn.at/home/extrabonus, telefonisch oder persönlich im EVN Service-Center beantragt werden. Im Durchschnitt liegt die Höhe der Ausgleichszahlung immerhin bei 410 Euro für einen Gastarif und bei 90 Euro für einen Stromtarif, erinnert das Tarifvergleichsportal durchblicker.

Die betroffenen EVN-Kund:innen wurden bereits in einem Schreiben über die Ausgleichszahlung informiert. Die Höhe des individuellen Rückzahlungsanspruchs hängt von der Dauer des Tarifbezugs und vom Verbrauch ab. Wie viel einem genau zusteht, erfährt man zwar nur auf Nachfrage. „Die Beantragung der Rückzahlung lohnt sich aber in jedem Fall“, betont durchblicker-Energieexperte Stefan Spiegelhofer.

Wer sich bei der Beantragung der EVN-Ausgleichszahlung ohnehin mit dem eigenen Energietarif beschäftigt, dem rät der durchblicker-Energieexperte auch gleich, günstigere Angebote für Strom und Gas auf einer unabhängigen Vergleichsplattform zu vergleichen. „Niederösterreichische Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh Strom und 15.000 kWh Gas können dadurch aktuell bis zu 534 Euro im Jahr zusätzlich sparen“, so Spiegelhofer.

„Hohes Vertrauen“ für Landesversorger – trotz hoher Preise

Hintergrund für den Anspruch auf eine Ausgleichszahlung ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Wien, das eine Klausel zur Preisänderung in Bestandsverträgen von EVN als nicht rechtens erklärte. Die im September 2022 eingeführte Vertragsbestimmung hatte zur Folge, dass die Preise für Strom und Gas plötzlich um bis zu 150 Prozent erhöht wurden. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) klagte erfolgreich, woraufhin die Klauseln nun als intransparent und unwirksam eingestuft wurden.[1]

durchblicker-Fachmann Stefan Spiegelhofer: „Die Landesversorger genießen in der Bevölkerung nach wie vor hohes Vertrauen für ihre vermeintlich höhere Fairness und Rechtssicherheit. Allerdings zeigt das erfolgreiche Vorgehen des Vereins für Konsumenteninformation gegen die EVN und davor auch schon gegen die Wien Energie, dass dieses Vertrauen oft nicht gerechtfertigt ist. Vor allem aber zeigt sich, dass sich Treue gegenüber dem Energieanbieter nicht lohnt.“

Wechselbereitschaft bleibt auch bei hohen Energiepreisen niedrig

Laut einer repräsentativen Fixkostenstudie im Auftrag von durchblicker haben 4 von 5 Österreicher:innen noch nie den Gasanbieter gewechselt, und jede:r Zweite noch nie den Stromanbieter.[2] Gleichzeitig beklagen rund 80 Prozent der Befragten, dass sich ihre monatlichen Fixkosten – insbesondere Strom und Gas – in den vergangenen Monaten spürbar erhöht hätten. „Wer jetzt noch immer keine Angebote vergleicht und seinem Energieanbieter weiterhin treu bleibt, zahlt auch dieses Jahr wieder durchschnittlich mehrere hunderte Euro zu viel“, so Spiegelhofer.

Laut durchblicker-Berechnung zahlen Kund:innen, die einem der neun Landesversorger seit jeher treu bleiben und den Standard-Tarif beziehen, deutlich drauf. Die Energieanbieter der Bundesländer verlangen derzeit bis zu 40 Prozent höhere Preise als Alternativanbieter – unter anderem, weil sie Preissenkungen nur mit großer Verzögerung an ihre Kund:innen weitergeben.[3] In Niederösterreich kostet die Kilowattstunde Strom im günstigsten Fixpreis-Tarif der EVN derzeit 15,68 Cent (inkl. MwSt.), Angebote von Alternativanbietern mit Preisgarantie starten schon bei 12 Cent (inkl. MwSt.). EVN-Kund:innen, die heute einen Stromtarif beim günstigsten Alternativanbieter abschließen, können in den nächsten 12 Monaten auch ohne Wechselbonus bis zu 198 Euro sparen – für dieselbe Leistung wie bisher. "Stromkosten sparen ist einfacher als gedacht – auch die Regierung rät zum Anbieterwechsel”, betont Energieexperte Stefan Spiegelhofer. Alle, die sich beim Wechsel unsicher sind, unterstützt durchblicker zusätzlich zum Online-Tarifwechsel mit kostenloser telefonischer Beratung beim Vergleich und Abschluss.

[1] Informationen gemäß VKI (https://verbraucherrecht.at/EVN2025)

[2] Studie durchgeführt von Bilendi AG, Befragungszeitraum 27.05. - 13.06.2025, n = 1.265, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bundesland

[3] Gemäß durchblicker-Analyse vom Dezember 2024

Über durchblicker

durchblicker ist das größte unabhängige Online-Tarifvergleichsportal Österreichs. 29 Tarifvergleiche für Strom & Gas, Versicherungen, Handy & Internet sowie Kredit, Girokonto und Sparzinsen schaffen einen schnellen Marktüberblick.

Konsument:innen können über durchblicker Angebote individuell vergleichen und Verträge direkt online abschließen. Durch den einfachen und schnellen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter lassen sich mehrere hundert Euro bei den Fixkosten sparen. Dazu bietet durchblicker eine kostenlose Expertenberatung und unterstützt, wenn es darum geht, die richtige Entscheidung bei den Fixkosten zu treffen.

durchblicker ist Mitglied der Netrisk Gruppe, einem Verbund europäischer Vergleichsportale, die mit starken Marken in Polen, Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Litauen marktführend ist. Aktuell beschäftigt der österreichische Marktführer unter den Tarifvergleichsportalen mit Sitz in Wien mehr als 100 Mitarbeiter:innen. Partner von durchblicker sind Global 2000, klimaaktiv und topprodukte.at. Weitere Informationen unter www.durchblicker.at.