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Der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage: Worauf Sie bei der Anschaffung achten sollten

durchblicker Redaktion

10.04.2025

4 min

Eine junge Familie steht vor einem modernen Haus mit Solarpanelen auf dem Dach, umgeben von einem Garten mit grünem Gras und Bäumen. Die Sonne scheint hell und erzeugt eine warme Atmosphäre.

Foto: ZenShots Images - stock.adobe.com

Mit einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) oder einem Balkonkraftwerk können Ihre Stromkosten senken und aktiv zum Klimaschutz beitragen. Doch welche Lösung passt zu Ihnen?

Der Frühling ist da, die Tage werden länger und die Sonne zeigt sich immer öfter. Doch die Sonnenstrahlen sind nicht nur ein Stimmungsaufheller – sie können auch Ihre Waschmaschine antreiben oder den Geschirrspüler mit nachhaltiger Energie versorgen. 

Ob Sie sich für eine größere Photovoltaikanlage oder besser für ein kompaktes Balkonkraftwerk entscheiden, hängt von Ihren individuellen Gegebenheiten ab. Während eine klassische PV-Anlage für Hausbesitzer:innen eine langfristige Investition mit hohem Ertrag sein kann, bietet ein Balkonkraftwerk (PV-Anlage bestehend aus nur einem bzw. wenigen PV-Modulen, die einfach über eine Steckdose angeschlossen werden kann) eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, auch in Wohnungen eigenen Solarstrom zu erzeugen.

Lohnt sich eine PV-Anlage für Ihr Zuhause?

Viel hängt von der Ausrichtung und dem Winkel ab. Die höchsten Erträge können mit einer 30 Grad Neigung in Richtung Süden oder auf Flachdächern mit einer Ost-West-Ausrichtung erzielt werden. 

Egal mit welcher Neigung, die Leistung einer PV-Anlage wird mit der Einheit Kilowattpeak (kWp) angegeben. Das ist die Spitzenleistung, die die Module unter optimalen Bedingungen abgeben können. 

Wie viel Sie schlussendlich selbst an Solarstrom erzeugen können, hängt von Ihrer verfügbaren Fläche ab: Für ein kWp Photovoltaikleistung werden in der Regel mindestens 5 m² benötigt. Wie hoch der Energieertrag Ihrer PV-Anlage ist, hängt im Wesentlichen von der Sonneneinstrahlung ab. Die klimatischen Verhältnisse in Österreich ermöglichen, bei einer nach Süden ausgerichteten und 30 Grad geneigten Anlage von 1 kWp, einen Ertrag von ungefähr 1.000 kWh.

Zum Vergleich: Ein Vier-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus verbraucht durchschnittlich 4.000 kWh Strom pro Jahr (ohne Wärmepumpe oder Elektroauto). Rein theoretisch könnte eine PV-Anlage mit einer Fläche von circa 20 m² den Energieverbrauch decken. Allerdings scheint die Sonne bekanntlich nicht den ganzen Tag und der Strombedarf ist vor allem abends hoch. Hier kann ein Batteriespeicher Abhilfe schaffen.

Die gute Nachricht: Sie müssen nicht alles selbst planen! Viele heimische Unternehmen - wie beispielsweise Otovo oder Heizma - haben sich auf Photovoltaik spezialisiert und unterstützen Sie bei der Planung, Genehmigung und sogar bei der Beantragung von potenziellen Förderungen. 

Balkonkraftwerk – Die einfache Lösung für Solarstrom im eigenen Zuhause

Sie kennen sie sicher aus der Werbung oder aus dem Baumarkt: Günstige Photovoltaikmodule für den eigenen Balkon. Man nennt sie Mini-, Balkon- oder Plug-in-Photovoltaikanlagen, und sie sind auch bekannt als Balkonkraftwerke. 

Sie bestehen in der Regel aus 1−2 Modulen, sind bis zu 2 m² groß und können bis zu 500 kWh pro Jahr erzeugen. In der Regel handelt es sich um Klein-PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung bis 0,8 kWp. Sie dienen vor allem dazu, dass auch Mieter:innen oder Eigentümer:innen von Wohnungen ihren eigenen Sonnenstrom produzieren können. 

Ein solches Balkonkraftwerk wird direkt an die Steckdose angeschlossen und ein bereits integrierter Wechselrichter wandelt den erzeugten Strom so um, dass er im eigenen Haushalt genutzt werden kann.

Voraussetzungen für Balkonkraftwerke

In Österreich sind Balkonkraftwerke nicht genehmigungspflichtig, allerdings muss der Netzbetreiber zwei Wochen vor Inbetriebnahme der Anlage informiert werden, und die maximale Leistung von Mini-Photovoltaikanlagen ist auf 800 Watt (0,8 kWp) begrenzt. Wenn Sie noch keinen Zähler mit Rücklaufsperre - also einen digitalen Zähler - haben, müssen Sie einen Zählertausch vornehmen, da sonst der Zähler bei einer Stromeinspeisung rückwärtslaufen würde. 

Die Zustimmung der Wohnungseigentümer:innen gilt als erteilt, wenn sie nach zwei Monaten nicht auf die geplanten Änderungen reagiert haben. Wenn andere Wohnungseigentümer:innen Widerspruch einlegen, muss ein triftiger Grund, wie etwa Sicherheitsbedenken, angegeben werden. 

So optimieren Sie Ihren Strombedarf

Ein Unterschied zwischen Balkonkraftwerken und regulären PV-Anlagen besteht darin, dass Sie für den Strom, den Sie mit Ihrem Balkonkraftwerk ins Netz einspeisen, keine Vergütung erhalten. 

Um den Strom aus Ihrem Balkonkraftwerk optimal selbst zu nutzen, sollten Sie energieintensive Geräte gezielt dann einschalten, wenn die Sonne scheint. Da der erzeugte Solarstrom direkt ins Hausnetz eingespeist und vorrangig von den eigenen Geräten verbraucht wird, lohnt es sich, den Betrieb von typischen Stromfressern in die Mittagszeit zu verlegen. So können Sie beispielsweise Ihre Waschmaschine oder Ihren Geschirrspüler so einschalten oder programmieren, dass sie genau dann laufen, wenn Ihr Balkonkraftwerk die meiste Energie liefert. Auch das Aufladen von batteriebetriebenen Geräten wie Smartphones, Laptops oder sogar E-Bikes lässt sich gut in diese Zeit legen. So nutzen Sie den selbst erzeugten Strom direkt und reduzieren den Bezug aus dem öffentlichen Netz − was sich langfristig auch positiv auf Ihre Stromkosten auswirkt. 

Weitere Tipps zur Optimierung Ihres Strombedarfs, erfahren Sie im Beitrag von unserem Partner klimaaktiv: Wie Sie den Strom aus Ihrer Photovoltaikanlage bestmöglich nutzen können. 

Dieser Blogartikel entstand in Kooperation mit unserem Partner klimaaktiv.

Eine anthropomorphe Fuchsfigur in einem Cowboy-Outfit mit einem breiten blauen Hut, blauem Umhang und einem goldenen Sheriff-Stern auf der Brust trägt einen modernen Smartphone-Halter am Gürtel, auf dem "durchblicker" zu lesen ist. Der Fuchs hat orangefarbenes Fell mit weißen und schwarzen Akzenten und steht aufrecht.
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