Neuer Sozialtarif für Strom: Alles, was Sie wissen müssen
Stefan Spiegelhofer
21.07.2025
3 min
Foto: Jürgen Fälchle - stock.adobe.com
Die österreichische Bundesregierung hat gesetzlich regulierte Stromtarife für Menschen mit geringem Einkommen angekündigt. Was der aktuelle Stand dieser sogenannten Sozialtarife ist und wie Sie schon heute bei Ihrer Stromrechnung sparen können, erfahren Sie hier in unserem Blog. Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert.
Das Wichtigste in Kürze
Begutachtung Das Elektrizitätswirtschaftsgesetz, das die neuen Sozialtarife regelt, ist am 04.07. in Begutachtung geschickt worden.
Aktueller Stand Das Gesetz sieht einen bundesweit einheitlichen Sozialtarif für Strom vor, der für einen Verbrauch bis zu 2.900 kWh einen Preis von 6 Cent/kWh festlegt.
Sparpotenzial heute Unabhängig von den neuen Tarifen können Sie schon jetzt durch einen Wechsel des Stromanbieters bei Ihrer Stromrechnung bis zu 950 € im Jahr sparen.
Der aktuelle Stand der Sozialtarife
Um Menschen mit niedrigem Einkommen von hohen Strompreisen zu entlasten, hat die österreichische Regierung im Juli einen Gesetzesentwurf zum neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) in Begutachtung geschickt. In diesem Entwurf findet sich ein Vorschlag zu einem bundesweit einheitlichen Sozialtarif für Strom.
Energieanbieter müssen diesen Sozialtarif Beziehern einer Mindestpension oder Mindestsicherung und Pflegegeldbeziehern anbieten. Für sie soll mit diesem Tarif ein bundesweit einheitlicher Strompreis von 6 Cent pro Kilowattstunde für 2.900 Kilowattstunden gelten. Der neue Sozialtarif soll laut dem Gesetzesvorschlag am 1.1.2027 in Kraft treten.
Mit einem Anbieterwechsel schon jetzt sparen
Auch wenn die gesetzlich regulierten Sozialtarife auf sich warten lassen — man kann mit einem Anbietervergleich schon ab jetzt bis zu 950€ im Jahr bei seiner Stromrechnung sparen. Dabei ist es wichtig Anbieter zu Vergleichen. Das günstigste Angebot ist nämlich durchschnittlich um 285 € günstiger als die Angebote der Landesenergieversorger. In jedem Bundesland gibt es außerdem schon Tarife, die nahe an dem berichteten Preis von 8 cent/kWh liegen. Allerdings mit einem großen Vorteil: dieser Preis gilt auch für einen Verbrauch von mehr als 2.900 Kilowattstunden. Unsere Empfehlung: warten sie nicht bis die Sozialtarife in Kraft sind, sondern vergleichen sie schon heute, ob sie mit einem Anbieterwechsel Geld sparen können.
Alternative für einkommensschwache Haushalte: Die Grundversorgung
Schon jetzt gibt es in Österreich ein Recht auf eine grundlegende Stromversorgung. Jeder Haushalt, insbesondere jene mit Zahlungsschwierigkeiten oder geringem Einkommen, kann bei einem Stromanbieter die sogenannte Grundversorgung beantragen. Dies ist besonders relevant für Personen, die von den GIS-Gebühren befreit sind, da sie oft automatisch anspruchsberechtigt sind.
Die Grundversorgung stellt sicher, dass Sie nicht vom Stromnetz abgeschaltet werden und zu einem fairen, regulierten Preis versorgt werden. Dieser Preis orientiert sich am landesweit günstigsten Tarif für Neukunden und darf diesen nicht überschreiten.
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