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Stromanschluss: Kosten, Vertragspartner & Arten

durchblicker Redaktion

3 min

Den Stromanschluss zu verstehen ist im Grunde genommen ganz einfach sobald man verstanden hat, welche Vertragsverhältnisse bestehen und aus welchen Bestandteilen sich die Kosten für den Stromanschluss zusammensetzen.

Vertragspartner: Stromlieferant und Netzbetreiber

Seit der Marktliberalisierung gibt es in Österreich eine Trennung zwischen Stromlieferant und Netzbetreiber. Während Sie sich Ihren Stromlieferanten frei aussuchen können, können Sie den Netzbetreiber nicht frei wählen, denn je nach Netzgebiet gibt es einen fix definierten Netzbetreiber. Als Privathaushalt haben Sie für den Bezug von Strom immer zwei Verträge: Einen mit dem Stromlieferanten und einen mit dem Netzbetreiber, denn:

  1. Sie als Verbraucher:in beziehen Strom

  2. von Ihrem Stromlieferanten und nutzen dafür das Stromnetz, welches

  3. von Ihrem Netzbetreiber gewartet, instandgehalten und erweitert wird.

Grundsätzlich ist die Stromrechnung an Ihren Stromlieferanten und die Kosten für die Netzgebühren an den Netzbetreiber zu bezahlen. Manche Stromanbieter fassen alle Kosten zusammen und leiten die Netzgebühren weiter, sodass Sie nur eine Rechnung zu bezahlen haben (auch genannt "Rechnung aus einer Hand").

Rolle des Stromlieferanten

Den Stromlieferanten können Sie sich im liberalisierten Markt frei aussuchen. Er speist die von Ihnen verbrauchte Strommenge ins Netz ein und verrechnet Ihnen diese zum vereinbarten Tarif. Die meisten Stromlieferanten verrechnen zusätzlich auch die Netzgebühren, sodass Sie eine Rechnung aus einer Hand erhalten. Wenn Sie Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus wechseln, sollten Sie unbedingt darauf achten, mit dem Netzbetreiber nur den Netzvertrag zu unterschreiben. Da die jeweiligen Netzbetreiber in Ihrem Gebiet immer auch als Stromlieferant aktiv sind, kommt es in der Praxis häufig vor, dass mit dem Netzvertag auch gleich ein Stromliefervertrag unterschrieben wird, ohne dass es dem Kunden wirklich bewusst ist.

Warum kann es nachteilig sein, den Netzbetreiber auch gleich als Stromlieferanten zu nutzen? Durch die Marktliberalisierung gibt es ein großes Angebot an unterschiedlichen Stromtarifen in Österreich. Die Angebote können deutliche, preisliche Unterschiede aufweisen. Daher sollten Sie unbedingt die verfügbaren Stromlieferangebote für Ihren Verbrauch und Ihren Wohnort überprüfen, bevor Sie sich für einen Stromanbieter entscheiden. Mit durchblicker können Sie Stromtarife in Sekunden vergleichen und auch bequem online den günstigen Stromtarif in wenigen Minuten abschließen:

Rolle des Netzbetreibers

Der Netzbetreiber steht für Ihren Stromanschluss fest und kann auch nicht gewechselt werden. Er ist für die Instandhaltung der Leitungen und Zählergeräte, deren Ablesung und Messung sowie den Ausgleich von Netzverlusten verantwortlich. Dafür stehen ihm die Netzgebühren zu, die per Verordnung der Regulierungsbehörde E-Control in regelmäßigen Abständen festgelegt werden.

Die Netzgebühren werden häufig vom Stromlieferanten mit eingehoben und an den Netzbetreiber weitergeleitet. Wenn Ihr Anbieter das nicht vorsieht bekommen Sie eine separate Rechnung vom Netzbetreiber.

Arten von Stromanschluss

In der Regel können Sie in Österreich zwischen unterschiedlichen Arten von Stromanschlüssen und Zählergeräten wählen. Am häufigsten ist der ganz normale Standardanschluss mit einem Zähler im Zählerkasten. Im Stromtarifrechner auf durchblicker.at wird Ihre spezifische Situation berücksichtigt und die für Sie individuell gültigen Tarife und Preise berechnet.

Standardanschluss:

Der mit Abstand häufigste Stromanschluss hat einen Zähler mit einem Zählwerk und der Strom steht rund um die Uhr zur Verfügung. Der Strompreis ist damit unabhängig von Uhrzeiten und Jahreszeiten.

Doppeltarifzähler:

In einigen Regionen Österreichs sind sogenannte Doppeltarifzähler stark verbreitet. Dabei haben Sie einen Stromanschluss mit einem Zähler, jedoch mit zwei Zählwerken. Der Zähler schaltet uhrzeitabhängig zwischen den beiden Zählwerken hin und her. Der Zeitrhythmus ist fix im Gerät eingestellt und in der Regel vom Netzbetreiber vorgegeben. Häufig misst das eine Zählwerk von 6:00 bis 22:00 (Hochlastzeit) und das andere von 22:00 bis 6:00 (Niederlastzeit).

Einige Stromlieferanten haben spezielle Tarife, bei denen der Stromverbrauch in der Nacht (Niederlastzeit) zu einem günstigeren Preis abgerechnet wird. Allerdings fallen für einen Doppeltarifzähler höhere Netzgebühren an, sodass sich der Preisvorteil üblicherweise nur dann rechnet, wenn Sie auch entsprechend Stromverbrauch in die Nachtstunden verlegen können (z.B. Wärmespeicher, Geschirrspüler, Waschmaschine etc.). Im Strom Rechner auf durchblicker werden spezifische Tarife für Doppeltarifzähler berücksichtigt.

Weitere Informationen für den Stromanschluss:

Zusammensetzung der Stromanschlusskosten

Die Kosten für Ihren Stromanschluss setzen sich aus insgesamt 3 Komponenten zusammen:

  • Der eigentliche Strompreis geht an Ihren Stromlieferanten für die verbrauchte Energie sowie für Vertragsabwicklung und Rechnungsstellung.

  • Die Netzgebühren bekommt Ihr Netzbetreiber, den Sie sich nicht frei aussuchen können. Die Netzgebühren decken Einrichtung und Wartung von Leitungen und Stromzählern, Messleistungen und Netzverlustentgelte ab. Sie werden von der Regulierungsbehörde E-Control in regelmäßigen Abständen per Verordnung festgelegt.

  • Der dritte Bestandteil sind Steuern und Abgaben, die an den Staat bzw. Gebietskörperschaften fließen.

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