Zwischenfinanzierung: Finanzierungslücken clever überbrücken
durchblicker Redaktion
18.09.2025
3 min
Foto: Jiri Hera - stock.adobe.com
Sie möchten eine Immobilie kaufen, können aber noch nicht auf Ihr Eigenkapital zugreifen? Oder verzögert sich die Auszahlung Ihrer Fördermittel? In solchen Fällen kann eine Zwischenfinanzierung helfen. Sie schließt die Lücke, bis das Geld tatsächlich auf Ihrem Konto ist und sorgt dafür, dass Ihr Projekt nicht ins Stocken gerät.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Zwischenfinanzierung ist eine flexible Lösung, wenn Eigenmittel oder Förderungen noch nicht verfügbar sind, Sie aber keine Zeit bei der Umsetzung Ihres Projektes verlieren wollen.
Wichtig: Konditionen genau vergleichen und die Gesamtkosten im Blick behalten! So vermeiden Sie teure Überraschungen und sichern sich den finanziellen Spielraum, den Sie für Ihr Projekt brauchen.
Mit durchblicker finden Sie schnell und einfach die passende Finanzierungslösung und sparen dank unabhängiger Vergleiche Zeit, Geld und Nerven.Was ist eine Zwischenfinanzierung?
Eine Zwischenfinanzierung ist ein kurzfristiger Kredit, mit dem Sie einen Finanzierungsbedarf überbrücken, solange Ihre Eigenmittel noch nicht zur Verfügung stehen. Ziel ist es, die Zeit bis zum „Geldeingang“ zu überbrücken und Ihre Pläne trotzdem sofort umzusetzen.
Welche Formen von Zwischenfinanzierung gibt es?
Zwischenfinanzierung von Eigenmitteln
Zwischenfinanzierung von Fördermitteln
Zwischenfinanzierung bei einem Bauspardarlehen
Typische Beispiele für eine Zwischenfinanzierung
Haus- oder Wohnungskauf vor dem Verkauf der bestehenden Immobilie: Sie wollen eine lastenfreie Immobilie verkaufen und gleichzeitig eine neue kaufen. Ihr Eigenkapital steckt jedoch noch in der alten Immobilie. In diesem Fall können Sie diese der Bank als Sicherheit anbieten und einen Zwischenkredit aufnehmen.
Noch nicht ausbezahlte Fördermittel (z. B. Wohnbauförderung).
Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif, Sie möchten aber schon jetzt Ihr Bau- oder Kaufprojekt starten.
Wie funktioniert eine Zwischenfinanzierung?
Banken bieten Zwischenfinanzierungen häufig als Wohnbaukonto oder Baukonto an. Diese Konten funktionieren ähnlich wie ein Überziehungsrahmen, haben jedoch deutlich günstigere Zinsen und sind auf eine maximale Laufzeit von bis zu zwei Jahren begrenzt.
So läuft es in der Praxis:
Sie nutzen den Kreditrahmen flexibel, je nach Bau- oder Kauffortschritt.
Nach Ablauf der Laufzeit zahlen Sie den ausgenutzten Kreditbetrag zurück oder wandeln ihn in einen regulären Kredit um.
Ein Wohnbaukonto ist besonders praktisch, wenn Sie den genauen Finanzierungsbedarf noch nicht kennen.
In der Regel ist keine grundbücherliche Besicherung nötig.
Bei der Zwischenfinanzierung eines Bauspardarlehens überbrücken Sie die Zeit, bis Ihr Bausparvertrag zuteilungsreif ist (ca. 16–24 Monate). Hier werden die notwendigen Eigenmittel und der gewünschte Darlehensbetrag vorfinanziert.
Zwischenkredit berechnen: Worauf sollten Sie achten?
Auch wenn eine Zwischenfinanzierung meist nur kurz läuft, lohnt sich ein genauer Vergleich der Konditionen. Holen Sie Sie sich Angebote von mehreren Banken ein und achten Sie auf folgende Punkte:
Zinskonditionen vergleichen: Selbst geringe Zinsunterschiede können bei hohen Beträgen spürbar sein.
Alle Kosten berücksichtigen:
Zinsen für den in Anspruch genommenen Betrag.
Bereitstellungszinsen für nicht genutzte Kreditanteile, falls Sie den Kreditrahmen nicht vollständig ausschöpfen.
Rahmenbereitstellungsprovision für die Bereitstellung des gesamten Kreditrahmens.
Bearbeitungsgebühren für die Abwicklung.
Grundbuchseintragungsgebühren, falls eine Hypothek verlangt wird (bis zu 1,5 % des Betrags).
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