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Klimafit wohnen: Geschützt gegen Hitze und Starkregen

durchblicker Redaktion

06.06.2025

5 min

Foto: inthasone - stock.adobe.com

Der Klimawandel zeigt sich zunehmend im Alltag – mit heißen Sommern und heftigen Starkregenfällen. Vielleicht haben auch Sie schon erlebt, wie sich Ihre Wohnräume aufheizen oder Wasser nicht mehr richtig abfließt. In Zusammenarbeit mit unserem Partner klimaaktiv zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause mit einfachen und praxistauglichen Maßnahmen wirksam gegen Hitze und Unwetter schützen können.

In Österreich erleben wir zunehmend extreme Wetterlagen: Immer häufiger steigen die Temperaturen im Sommer auf über 35 °C, Nächte bringen kaum noch Abkühlung, und plötzlich auftretende Starkregenfälle überlasten die Kanalisation, setzen Straßen unter Wasser und fluten Keller. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur einzelne Regionen, sondern mehr und mehr Haushalte im ganzen Land.

Was bedeutet das für Sie als Haus- oder Wohnungsbesitzer:in oder Mieter:in? Es wird immer wichtiger, das eigene Zuhause klimaresilient zu gestalten, also so auszurüsten, dass Hitzeperioden und Unwetter weniger Schäden anrichten und das Wohlbefinden nicht leidet. Für Eigenheimbesitzer:innen wird es aber auch gerade durch das häufigere Aufkommen von Unwettern wichtig ihren Versicherungsschutz zu prüfen.

Die gute Nachricht: Schon mit einfachen baulichen Anpassungen und klugen Alltagslösungen können Sie oft viel erreichen – für angenehme Raumtemperaturen im Sommer und besseren Schutz bei Starkregen.

Eigenheimversicherung

So machen Sie Ihr Zuhause hitzeresistent

Egal ob Wohnung oder Einfamilienhaus, Maßnahmen gegen die Hitze sind oftmals unumgänglich, um den Sommer zu Hause aushalten zu können. Am effizientesten ist es, die Hitze gar nicht erst reinzulassen. Wer einmal in eine Markise, Außenrollos oder pflanzliche Beschattung investiert, macht sein Zuhause dauerhaft gemütlicher.

Für die Montage müssen Sie als Mieter:in vorab die Zustimmung von Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin einholen. Sie sollten Ihr Vorhaben möglichst genau mit Plänen und Kostenvoranschlägen dokumentieren. Erhalten Sie innerhalb von zwei Monaten keine Antwort, gilt dies laut Mietrechtsgesetz als stillschweigende Zustimmung, allerdings nur für die genau geplante Maßnahme (§ 9 MRG). Werden Ihre Pläne abgelehnt, können Sie sich an Schlichtungsstellen wenden.

Als Eigentümer:in einer Wohnung sollten Sie bei den übrigen Miteigentümer:innen um Zustimmung ansuchen. Wenn Sie alle Miteigentümer:innen schriftlich über Ihr Vorhaben informiert haben und binnen zwei Monaten kein Widerspruch erfolgt, gilt auch hier die Zustimmung als erteilt.

Eine weitere kostengünstige Möglichkeit, sich vor sommerlicher Hitze zu schützen, sind spezielle Sonnenschutzfolien, die auf der Innen- oder Außenseite der Fenster angebracht werden. Sie reduzieren den Wärmeeintrag und blockieren einen Großteil der UV-Strahlung. Allerdings bringen sie auch einige Nachteile mit sich: Werden die Folien dauerhaft verwendet, kann im Winter wertvolle Sonnenwärme fehlen. Zudem können stark reflektierende Varianten unangenehme Lichtspiegelungen verursachen.

Wenn Sie über den Einsatz einer Klimaanlage nachdenken, sollten Sie sich gut über die verschiedenen Möglichkeiten informieren. Vorrang hat immer ein wirkungsvoller Hitzeschutz durch außenliegende Beschattung – erst wenn dieser nicht ausreichend umsetzbar ist, lohnt sich der Blick auf Klimageräte. Dabei kann man zwischen mobilen Geräten und fest installierten Split-Klimaanlagen unterscheiden:

  • Mobile Geräte sind günstiger in der Anschaffung und flexibel einsetzbar, dafür aber deutlich lauter, weniger effizient und echte Stromfresser.

  • Split-Geräte hingegen bieten eine leise und leistungsstarke Kühlung, sind jedoch teurer und erfordern eine fachgerechte Installation – in Mietwohnungen auch die Zustimmung der Vermieter:innen. Achten Sie bei der Nutzung darauf, das Gerät nur bei tatsächlichem Bedarf einzuschalten, die Temperatur nicht zu stark abzusenken und das Gerät regelmäßig zu warten. Wenn Sie eine Photovoltaikanlage besitzen, können Sie den Sonnenstrom direkt zum Kühlen nutzen – das spart Kosten und schont gleichzeitig das Klima.

Weitere Maßnahmen zur effizienten Kühlung finden Sie bei klimaaktiv unter richtig kühlen.

So schützen Sie Ihr Zuhause bei Starkregen

Neben der zunehmenden Hitze treten immer häufiger extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hochwasser und Stürme auf, mit teils gravierenden Folgen für Haus und Garten. Ein plötzlicher Regenguss, überlastete Kanäle – und schon steht der Keller unter Wasser. Viele Hausbesitzer:innen kennen dieses Szenario nur zu gut. Vielleicht haben auch Sie bereits erlebt, wie schnell aus einem Sommerregen eine bedrohliche Überschwemmung werden kann. Umso wichtiger ist es, frühzeitig vorzusorgen. Denn wer vorbereitet ist, kann Schäden minimieren und sein Zuhause wirksam schützen.

Damit Sie besser vorbereitet sind, lohnt sich eine Kombination aus baulichem Schutz, kluger Planung und dem richtigen Versicherungsschutz.

  • Gefahren erkennen: Prüfen Sie, ob Wasser von außen, etwa von Straßen oder Nachbargrundstücken, Richtung Haus fließen kann. Besonders kritisch sind Kellerfenster, Lichtschächte oder tieferliegende Garagen.

  • Rückstau verhindern: Eine Rückstauklappe verhindert, dass bei Starkregen Abwasser in Keller, Bad oder Küche gedrückt wird.

  • Fenster und Türen: Setzen Sie in gefährdeten Bereichen auf druckwasserdichte Fenster und Türen. Dichten Sie auch Durchlässe für Leitungen sorgfältig ab.

  • Mobile Barrieren nutzen: Flexible Hochwasserschutzsysteme wie Sandsäcke oder Türbarrieren lassen sich bei Bedarf schnell anbringen und bieten zuverlässigen Schutz.

  • Regenwasser gezielt ableiten: Unversiegelte Flächen, Zisternen, Retentionsmulden oder Rigolen helfen dabei, große Wassermengen aufzunehmen und vom Haus fernzuhalten.

  • Dach und Garten sichern: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihr Dach, schneiden Sie gefährliche Äste zurück und sichern Sie Gartenmöbel rechtzeitig, wenn ein Sturm angesagt ist.

  • Versicherungsschutz prüfen: Achten Sie darauf, dass Ihre Haushalts- oder Eigenheimversicherung auch Schäden durch Hochwasser, Sturm und Hagel abdeckt.

Haushaltsversicherung
Eigenheimversicherung

Ein oft unterschätzter Risikofaktor ist auch die Versiegelung der Flächen rund ums Haus. Asphaltierte Einfahrten, betonierte Terrassen oder vollständig gepflasterte Gärten lassen kaum Wasser versickern – bei Starkregen staut sich das Wasser und fließt unkontrolliert in Richtung Haus. Das erhöht nicht nur die Überschwemmungsgefahr, sondern belastet auch die Kanalisation zusätzlich. Hinzu kommt: Versiegelte Flächen speichern im Sommer viel Hitze, was zu einer unangenehmen Aufheizung der unmittelbaren Wohnumgebung führt.

Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie auf versickerungsfreundliche und begrünte Beläge wie Rasengittersteine, wasserdurchlässiges Pflaster oder bepflanzte Flächen setzen. Diese nehmen Wasser besser auf, kühlen die Umgebung natürlich ab und tragen so sowohl zur Klimaanpassung als auch zum Schutz Ihres Hauses bei.

Dieser Blogartikel entstand in Kooperation mit unserem Partner klimaaktiv.

Eine anthropomorphe Fuchsfigur in einem Cowboy-Outfit mit einem breiten blauen Hut, blauem Umhang und einem goldenen Sheriff-Stern auf der Brust trägt einen modernen Smartphone-Halter am Gürtel, auf dem "durchblicker" zu lesen ist. Der Fuchs hat orangefarbenes Fell mit weißen und schwarzen Akzenten und steht aufrecht.
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